Auf dem Weg zur inneren Stärke: das innere Kind

Auf dem Weg zur inneren Stärke: das innere Kind

Innere Kindheilung ist ein wichtiger Ansatz in unserer Arbeit mit Theta Healing. Dafür aber müssen wir verstehen, was das innere Kind eigentlich ist und welchen Einfluss es auf unser Leben im Erwachsenenalter hat.

Der Coach Uwe Trevisan beschreibt es so: „Das innere Kind ist jener Anteil in uns, der wir in der Kindheit einmal waren. Es ist unser ursprüngliches Wesen, unsere authentische, kreative Persönlichkeit , die Schlüsselfigur unserer Gefühlswelt. Im inneren Kind sind alle prägenden Erfahrungen, positiv wie negative, Gefühle, Kränkungen und Glaubensmuster gespeichert. Meist wurden wir als Kind verletzt.“

Dieses innere Kind aber wächst sich nicht einfach aus, wenn wir älter werden. Die Probleme, Sorgen, Nöte, die wir später haben, haben ihre Ursprünge fast immer in unserer Kindheit. Wollen wir also unsere individuelle Stärke neu- oder wiedergewinnen, müssen wir zunächst danach forschen, welche Spuren das innere Kind hinterlassen hat. Wir müssen uns mit unserer Kindheit auseinandersetzen, alte Glaubensmuster begreifen und verändern, Verletzungen, die wir immer noch mit uns herumtragen, auskurieren.

„Kinder sind offen, voller Tatendrang und Mut, kreativ und phantasievoll. Sie schauen vertrauensvoll und mit offenem Herzen in die Welt und sie stehen noch sehr ursprünglich mit ihrem Seelenkern und ihrem Wesen in Kontakt. Kinder sind in einem großen Maß abhängig von den Erwachsenen und deshalb auch sehr verletzlich. Fühlt sich ein Kind in seiner Sicherheit bedroht, entwickelt es Überlebensstrategien, z.B. Anpassung an die Umwelt, manchmal bis zur Selbstaufgabe, Verdrängung von Gefühlen. Wenn das Kind durch die Menschen, denen es vertraut, verletzt wird, entsteht eine tiefe seelische Wunde, die dann das Leben und Erleben prägt. Es verliert das Vertrauen, verschließt sich seinen Gefühlen, entwickelt Verhaltensmuster und Glaubenssätze, die seinem ursprünglichen Wesen widersprechen, um nicht weiter verletzt zu werden. Selbstzweifel, Angst, Scham, Schuld- oder Minderwertigkeits-gefühle sind dann vorherrschend.

Als Erwachsene behandeln wir uns oft, wie wir als Kinder behandelt wurden, und so bleibt der Kreislauf der Verletzungen aufrecht.

  • Abhängigkeit in Beziehungen
  • Versagensängste
  • Angst vor Alleinsein und im Dunkeln
  • Berührungsängste oder Distanzlosigkeit
  • Ständige Suche nach Anerkennung und Aufmerksamkeit von außen
  • Partnerschaftsprobleme
  • Schwierigkeiten, die eigenen Grenzen wahrzunehmen
  • Suchttendenzen
  • Kontaktschwierigkeiten, Isolation
  • Essstörungen
  • Kein oder schlechter Zugang zu den eigenen Gefühlen
  • uvm.“ (Uwe Trevisan)

Wollen wir das innere Kind heilen, heißt das für uns Erwachsene, dass wir uns mit den negativen Glaubens- und Lebensmustern unserer Kindheit auseinanderzusetzen und sie in positive Glaubenssätze umzuwandeln. Wir müssen erkennen, welche Spuren aus der Vergangenheit sich in uns eingebrannt haben, uns ein Stück weit selbst vergeben und Verantwortung für uns übernehmen. Damit machen wir uns zugleich von den Meinungen anderer unabhängiger.

Innere Kindheilung ist die Basis dafür, dass Du Dein Leben mit neuer Kraft und Zuversicht weiterleben kannst.